6 Uhr Morgens.

Es ist 6 Uhr morgens. Ich habe noch keine Sekunde geschlafen. Ich versuche meine Gedanken komplett abzustellen, meine Gefühle zu isolieren, doch mittlerweile weiß ich es. Mir geht es schlecht! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich nicht mehr kann. Ganz langsam frisst "Es" mich auf. Ich kann dieses "Es" nicht definieren. Was macht mich nur so kaputt. Ich weiß gar nichts mehr. Ich will auch nicht mehr. Dieser ewige Kreislauf, ich hasse ihn so sehr. Ich kann nicht mehr!

Frohes Neues Jahr!

Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues Jahr! ♥

Heute wurde mir bewusst, dass es nicht besser wird. Es wird niemals besser! Ich habe es wohl einfach nicht verdient.
Die Silvesterparty war ganz okay, um 6 Uhr war ich zu hause und habe mir erstmal noch eine Folge GossipGirl reingezogen. Den ganzen Abend habe ich getrunken, sturz besoffen war ich am Ende jedoch nicht. Gegessen habe ich auch nicht so viel, aber das macht mich auch nicht glücklicher. Ich weiß einfach nicht...
Ich möchte so gerne mal wieder diesen einen Moment erleben, wofür es sich zu Leben lohnt. Ich bin auf der Suche nach meinem Lebensinhalt, etwas was ich kann, was mir Spaß macht, etwas was mich ausmacht. Ich weiß aber nicht wonach ich danach suchen kann.
 -
Ich muss nun langsam mit meiner Facharbeit anfangen, ich habe überhaupt keine Lust dazu, ich bezweifle, dass ich sie überhaupt schreiben werde. Ich bin mir eh ziemlich sicher, dass meine ganzen Noten zu schlecht für die Versetzung ins nächste Schuljahr sind. Es müsste wohl schon noch ein Wunder geschehen. Und dabei bin ich schon dabei Punkte für mein Abi zu sammeln. Dies vergesse ich oft.

30122013

Heute habe ich endlich geschafft mal wieder weniger zu essen. Habe Weintrauben und etwas Salat zu mir genommen. Ob das wohl schon wieder zu viel, zum abnehmen war?
Morgen heißt es Good Bye 2013, Hello 2014. Sollte ich mir ein paar Vorsätze fürs neue Jahr überlegen, die ich mit ziemlicher Sicherheit nicht einhalten werde, oder einfach unbekümmert ins neue Jahr rutschen? Mal sehen, hab ja noch Zeit darüber nachzudenken.
Ich habe nun zum Glück etwas gefunden, was ich morgen tragen kann, kein Kleid, aber trotzdem ganz schick. Wenn alle voll sind, schaut eh niemand mehr auf die Kleidung - hoffentlich !
Ich habe nun sogar etwas Lust auf morgen, obwohl ich zuvor so große Panik hatte. Das Problem wird das Essen sein. Vorgenommen habe ich mir wenig zu mir zu nehmen, aber ich weiß, dass das nichts wird. Also vorher nichts essen, auch wenn das nicht wirklich viel bringt.
Ich bin schon so müde, obwohl ich die letzten Tage oft bis 6Uhr morgens aufblieb und dann bis 15 Uhr schlief. Dann werde ich heute wohl einfach mal früher schlafen gehen.
Also Gute Nacht ihr Lieben und falls ich nicht mehr schreiben sollte, wünsche ich euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. :)

Das Kleid

Ich lasse mich einfach auf den Abend ein, vielleicht wird Silvester gar nicht so schlimm, das Planen macht ja sogar Spaß. Ja, ich werde hingehen und Spaß haben!
Ich starre auf den Display. Nein! Ein Kleid? Alle sollen sich schick machen und ich soll auch ein Kleid anziehen? In Gedanken durchwühle ich meinen Kleiderschrank und finde einfach nichts. Mein kleine Vorfreude verwandelt sich in Angst. Wie soll ich mich präsentieren? Ich bin einfach viel zu fett für jedes noch so wunderschöne Kleidungsstück. Meine Freundin bietet mir an, ein Kleid von ihr zu tragen. Nett, aber will Sie mich nur darauf aufmerksam machen, dass ich niemals in ihre Kleider passen werde? Niemals werde ich so schlank sein wie Sie!
Ich überlege. Selbst wenn ich mir noch ein Kleid kaufen wollen würde, wie? Wie soll ich mit meinen Krücken durch die Geschäfte laufen. Ich will nicht auffallen, da sind die Krücken keine guten Vorraussetzungen. Ein weitere Frage stellt sich, wie verstecke ich meine schwabbeligen Ober- und Unterschenkel? Strumpfhose? Keine schlechte Idee, aber was ist wenn ich morgen beim Arzt wieder einen Gips bekomme, oder etwas ähnliches?
Nur noch zwei Tage und ich bekomme Panik. Den perfekten Moment zum absagen habe ich bereits verpasst. Was soll ich bloß tun?
Eben probierte ich einen engen Rock mit einem schönem Top(hineingesteckt). Keine gute Idee. Der enge Rock betont meinen Speck noch besser. Die Zeiten sind vorbei, wo ich mich traue so etwas zu tragen.
Ich fange an nachzudenken. Jedesmal ist mein Körper das Problem. Immer stellt sich mir dieses Hinderniss in den Weg, was unüberwindbar scheint. Ich will nicht Panik davor haben, dass alle meinen Speck betrachten können und sehen wie fett ich bin. Ich will tragen können was ich will und unerreichbar damit wirken. Mein Körper soll einfach bloß perfekt sein.

29122013

Ich bin immer noch wach. Morgen schlafe ich wieder bis 15Uhr und ziehe mir den ganzen Tag nur irgendwelche Serien rein. Meine Ferien sind einfach grauenvoll - toll.
Gestern ist mein Gips abgekommen. Ich bin so froh darüber, jedoch gibt es ein Problem. Ich kann weder laufen, noch auftreten. Muss ich am Montag also wieder zum Arzt. Tolle Aussichten.
Silvester wollte ich eigentlich mit ein paar Freundinnen klein feiern. Hatte da schon keine Lust zu und jetzt kommen anscheinend auch noch 4 Kerle, die ich leider überhaupt nicht mag. Ich bin am überlegen, ob ich
absage, aber mir fällt einfach keine passende Ausrede ein. Das Problem ist, dass wir nur 3 Häuser weiter feiern und meine "beste" Freundin würde dann bestimmt mal zu mir herüberkommen.
Ich weiß nicht ob sie meine beste Freundin ist. Ich isoliere mich total und sage alles ab, wenn Sie mich wegen einem Treffen fragt. Ich bin wieder so motivationslos geworden.
Das Jahr 2014 wird bestimmt genauso schrecklich, wie das Jahr 2013. Ich hab einfach keine Hoffnung mehr. Ich erhoffe mir von jedem Jahr, dass es besser werden würde, als das vergangene. Doch was passiert? Jedes Jahr wird schlimmer. Was erwartet mich als nächstes?
Dieses Jahr wurde von meiner Essstörung geprägt. Ich kann mich an meinen Klinikaufenthalt gut erinnern, an meinen Surfurlaub in Frankreich, meinen Schädelbruch, mein Gips und den ständigen Streit zwischen meinen Eltern. Ich verkroch mich die meiste Zeit, nahm zu und habe öfters versucht wieder aufzustehen.
Dieses Jahr war einfach nur eine Katastrophe. Schmerzhaft, Kräfteraubend und Unnötig.

Ich habe das Gefühl, keiner liest was ich schreibe und das Intresse an mir, ist wie im echten Leben, nicht vorhanden. Ich weiß, dass was ich schreibe ist Literarisch gesehen gerade nicht sehr qualitativ, aber ich versuche in der nächsten Zeit besser zu schreiben.

Weihnachten überstanden!

Endlich ist das Weihnachtsfest vorbei. Heute war meine ganze Familie, wo möglich das letzte mal gemeinsam, bei meiner Patentante. Es war eigentlich sogar recht nett. Es gab sehr viel Essen, es war leider richtig lecker und ich habe viel gegessen. In den Ferien habe ich bestimmt schon wieder massig zugenommen.
Morgen kommt mein Gips ab, dann kann ich auch (endlich) wieder auf die Waage steigen. Ich habe Angst!
Mein Wunsch ist klar: Dünn sein!
Ich bin aber einfach so schwach, ich bin nicht willensstark und mir fehlt es an Disziplin. Ich will immer noch auf ungesundeweise abnehmen. Wenn ich an die Zeit zurück denke , wo ich über der Kloschüssel hing und sterben wollte, frage ich mich, weshalb ich das Ganze mache. Ist es das Wert? Mein Kopf sagt Nein, aber trotzdem ist mein größter Wunsch: dünn zu sein!   Die Bulimie hat mich zerstört, ich wünschte mir, in dieser Zeit, niemals auf die Waage gestiegen zu sein. Wie wäre es ohne Essstörung? Ich kann mich an kein Leben ohne Sie erinnern. Sie ist ein Teil von mir, den ich so sehr verabscheue, aber  ich kann einfach nicht ohne ihn.

1.Weihnachtstag

Nach Weihnachten fangen diese Tage an, an denen man herum liegt, nichts tut oder zur Familie fährt mit der man einige schöne Stunden verbringt.
Bei mir ist heute so ein rumliege Tag, wie die letzteren eigentlich auch. Mich stört dies herzlich wenig. Ich falle wieder in das dunkle Loch, versuche auch nicht dem entgegenzuwirken.
Ich liege auf dem Sofa, schaue mir Bilder an, mit perfekten dünnen Körpern und bin einfach nur neidisch. Wieso bin ich so schwach? Ich bin einfach unfähig.
Ich habe es in der Hand, ob ich meinen Wunsch erfülle, oder nicht. Ich muss einen Weg finden, meinen Weg, doch die Suche danach zerstört mich.

Frohe Weihnachtstage wünsche Ich euch noch. :)